PALÄSTINA 2017
120 Jahre Erster Zionistenkongress in Basel
100
Jahre
Balfour-Deklaration
70
Jahre UN-Teilungsbeschluss
50
Jahre Militärbesatzung
30
Jahre 1.
Intifada
10
Jahre
Abriegelung des Gaza-Streifens
1897 "Der Zionismus erstrebt die Schaffung einer öffentlich rechtlich gesicherten Heimstätte in Palästina für diejenigen Juden, die sich nicht anderswo assimilieren können oder wollen" (Basler Programm)
1917 verspricht Großbritannien mit der Balfour Deklaration den Juden eine „nationale Heimstätte“ in einem Land, in dem es kaum Juden gibt - bis heute ist sie Vorlage für die Haltung der westlichen Staaten gegenüber den Palästinensern (Merkels Staatsräson).
· 1947 beschließen die Vereinten Nationen, Palästina
aufzuteilen.
Die Palästinenser sollen sich mit 46 Prozent ihres Landes
für einen eigenen Staat
begnügen; Israel verhindert dessen Gründung bis heute.
· 1967 unterwirft Israel die andere Hälfte der Palästinenser
im 6-Tage-Krieg.
Millionen Menschen
im Westjordanland und
Gaza werden zu recht- und staatenlosen Unterdrückten einer
bis heute
andauernden Militärbesatzung. Ein weiterer Schritt
zur Verwirklichung
der Idee von „Groß-Israel“ ist
getan.
· 1987 zerschlagen
die
Palästinenser millionenfach in der 1. Intifada
(Aufbegehren) die
Illusion, dass sie sich dauerhaft
an die
Besatzung gewöhnen würden.
· 2007 erreicht
die
schon am Ende der 1. Intifada beginnende Blockade des
Gazastreifens
ihren Höhepunkt. Das Ziel der Trennung und Zerstörung der
palästinensischen
Gesellschaft kommt immer näher.
Das
zionistische Israel und
die Palästinafrage – Geschichte, Konflikt
und Besatzung im „Heiligen Land“
Vortrag und
Diskussion mit
Dr. Tamar
Amar-Dahl
2017 besteht Israels Militärbesatzung in den 1967 eroberten
palästinensischen Gebieten nun seit einem halben Jahrhundert.
Der Konflikt um
Palästina hat allerdings eine längere Geschichte. Diese
ist ohne den 1897
gegründeten Zionismus, mithin Israels zionistisches
Staatsverständnis, nicht
nachvollziehbar: Judenstaat für das jüdische Volk im
alt-neuen Lande Israel
formulierte der Gründer des politischen Zionismus Theodor
Herzl bereits 1896.
Auch nach knapp sieben Jahrzehnten politischer Souveränität
richtet sich Israels Sicherheits-, Siedlungs- und
Bevölkerungspolitik nach
diesem zionistischen Grundsatz. Palästina soll dabei
historisiert werden. Doch
in Wirklichkeit ist die Besatzung zu einem politisch sowie
moralisch
untragbaren Dauerzustand geworden.
Der Vortrag thematisiert den Zusammenhang von Israels
zionistischer Staatsräson und der Geschichte des Konflikts im
Heiligen Land.
Tamar Amar-Dahl ist
deutsch-israelische Historikerin mit den
Forschungsschwerpunkten Geschichte des
modernen Israel, jüdische Zeitgeschichte und der
Nahostkonflikt. Nach dem
Studium der Geschichte und Philosophie in Tel Aviv und Hamburg
absolvierte sie
ihre Promotion an der LMU-München mit einer intellektuellen
Biographie über
Shimon Peres, den kürzlich verstorbenen
israelischen
‚Friedensnobelpreisträger'.
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Cafe Palestine Freiburg e.V.
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