Krieg in den
Medien – Medien im Krieg
Vortrag und
Diskussion mit
Professor Dr.
Jörg Becker
Donnerstag,
23. Februar 2017, 19.30 Uhr,
Uni
Freiburg, KG I, HS 1098, Eintritt 2,50 €
Wer
meint, dass es sich bei
brandheißen Themen wie Krieg und Medien in den Feldern
Politik und Medien um
voneinander getrennte Sphären handelt, wer meint, dass
Medien die Politik
kontrollierten oder dass Politiker die Medien
manipulierten, der irrt in beiden
Fällen. Zwischen beiden Sphären gibt es vielmehr einen
so engen Austausch von
Menschen, Ideen und Geld, dass es sich mehr oder
minder nur um eine einzige
Sphäre handelt. Jörg Becker nennt diese Struktur M
hoch
5.
Das
steht für Macht – Maschine
– Militär – Männer – Medien.
Der
Vortrag zeigt die
gesellschaftlichen
Bedingungen der Kriegsberichterstattung auf: Die
Homogenisierung von Berichten,
gegenseitige Propagandakriegsspiralen, das Wirken von
PR-Agenturen und sozialen
Netzwerken aus Politikern und Journalisten. Eine
Addition aller Einzelaspekte
läuft auf eine Theorie des Militärisch-Industriellen
Komplexes hinaus, der um
die Komponente Kommunikation, Information und Cyberwar
erweitert werden muss.
Prof. Dr. Jörg Becker ist seit 1987 Honorarprofessor
für Politikwissenschaft
an der Universität Marburg, war von 1987 bis 2010
Geschäftsführer des
KomTech-Instituts für Kommunikations- und
Technologieforschung in Solingen und
von 1999 bis 2011 Gastprofessor für
Politikwissenschaft an der Universität
Innsbruck. Von ihm stammen zahlreiche deutsche und
internationale
Veröffentlichungen zu den Bereichen Internationale
Beziehungen,
Friedensforschung und Medienpolitik.
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Einladung
von Cafe Palestine Freiburg zu einer Veranstaltung der
besonderen Art
Samstag,
11. März 2017
19.30
Uhr, Café Pausenraum, Burgdorfer Weg 19, Freiburg, Eintritt 7
€
Keine Märchen aus 1001 Nacht – Poesie, Spoken Word, Musik
Faten El-Dabbas,
Berlin - Poesie, Spoken Word
Hadji Baba Ahmed, Freiburg - Musik
Die Märchen aus 1001 Nacht
verwandelten das Morgenland in
einen Ort des Träumens, der bunten Farben, Gewänder, Schätze
und Gesänge. Und
vor allem der Gerechtigkeit. Der begabten Erzählerin
Sheherazade wird am Ende
durch den Sultan Gnade gewährt, damit sie jeden Abend die
Geschichten
weitererzählen kann.
„Nun, was ist aus meinem Morgenland
geworden?
Wie nehme ich meine Heimat aus der Ferne wahr? Wie
nimmt der Westen das
Morgenland wahr? Wie nimmt der Westen mich als
Deutsche mit
palästinensischen Wurzeln wahr? Gewährt er mir auch Gnade?
Meinen Landsleuten?
Gnade, indem er Verständnis zeigt und dann in
Gerechtigkeitssinn umwandelt,
wenn ich ihm die Geschichten erzähle, die eben 'Keine Märchen
aus 1001
Nacht' sind, sondern Realität?“ fragt Faten El-Dabbas.
„Erkenne das Unrecht, wo immer es
auch ist. Erst dann
kannst du es bekämpfen.“ Überzeugt von diesem Motto zeigt
Faten in ihrem Buch,
was in ihren Augen aus den beliebten Märchen aus 1001 Nacht
geworden ist.
Sehnsucht ist ihr Stift und der rote
Faden zugleich.
Es geht um ihre Beziehung zu ihrer Heimat und um ihr Empfinden
als arabische,
palästinensische, muslimische Frau in Deutschland.
Faten El-Dabbas ist Berlinerin mit palästinensischen Wurzeln und
Muslimin. Geboren 1990 in
Pirmasens, aufgewachsen in Berlin. Nach dem Bachelor in
Politik, Verwaltung und
Öffentliches Recht schloss sie 2016 den Masterstudiengang
Politikwissenschaften
an der Universität Potsdam ab. Seit 2012 steht sie als Slam
Poetin im Rahmen
von Wettbewerben und Gastauftritten auf verschiedenen Bühnen
in Deutschland.
Dr. Hadji Baba Ahmed ist
promovierter
Physiker und stammt aus Algerien. Seine Kindheit und Jugend
waren geprägt von
einer Fusion aus traditioneller Sufi-Musik, arabischer Musik
und afrikanischen
Rhythmen. Zwischenzeitlich lebt und arbeitet er in Freiburg,
wo er großen
Gefallen an Jazz, freier Improvisation, zeitgenössischem Tanz
und Theater sowie
an der Poesie gefunden hat. Seine unglaubliche Kreativität
mündete in die Gründung
verschiedener Ensembles.