Feindbilder –
            Rechtfertigung von Gewalt und Krieg zwischen Imagination und
            Realität
Vortrag und Diskussion mit
Dr. Rainer Rothfuß
Mittwoch,
            4. Mai 2016, 19.30 Uhr, 
Uni
            Freiburg, KG I, HS 1221, Platz der Universität 3, Eintritt
            2,50 €
Europa
        betreibt in treuer Gefolgschaft der USA eine suizidale Politik
        der
        "verbrannten Erde" gegenüber seinen östlichen und südöstlichen
        Nachbarn in Russland und Nahost. Zur medialen Manipulation der
        Massen wird das
        Eskalations-Instrument der Feindbildgenese bemüht. Weil die
        globale Medienmacht
        im Westen beheimatet ist, empfinden seine Bewohner kaum die
        Brisanz der Lage.
        In einem höchst hierarchischen medialen Diskurs, basierend auf
        aggressiver
        Debattenverweigerung, sind "die Bösen" immer "die Anderen",
        die Nicht-Westlichen und alle, die für deren Standpunkte
        Verständnis
        aufbringen. Wahrheit und Lüge werden geschickt vermischt, um
        Glaubwürdigkeit zu
        heischen und die wahren Absichten der Meinungsmache zu
        verschleiern. Die
        geographische Wissenschaftsdisziplin der "Kritischen Geopolitik"
        ist
        angetreten, um diese Mechanismen zu entlarven. Ihre praktische
        Fortsetzung
        findet sie im Ansatz der "Geopolitik von unten".
Dr. Rainer Rothfuß ist Geograph und
        Konfliktforscher. Als
        Professor für Politische Geographie leitete er von 2009 bis 2015
        eine
        Forschergruppe an der Universität Tübingen, die sich
        insbesondere mit
        interreligiösen Konflikten zwischen Muslimen und Christen in
        Afrika und im
        Nahen Osten beschäftigte. Derzeit ist er als unabhängiger
        Berater für Fragen
        der religiösen Verfolgung, Flüchtlingshilfe und Geopolitik für
        verschiedene
        Organisationen international tätig.

 
 
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