Europameister Deutschland.
Waffenexporte und Lizenzvergaben an kriegführende Staaten
und menschenrechtsverletzende Regime im Nahen Osten
Vortrag und Diskussion mit Jürgen Grässlin
am Sonntag, den 4. Juli 2010 um 18.00 Uhr, im Art Jamming in Freiburg
In den vergangenen Jahren steigerte Europameister Deutschland seine Waffenlieferungen auf ein erneutes Rekordniveau. Moralische Grenzen existieren nicht: Kriegsschiffe, Kampfflugzeuge, Panzer und Gewehre wurden an kriegsführende und menschenrechtsverletzende Regime geliefert. Eine der Schwerpunktregionen ist die Region Nahost. Mit deutschen Waffen und Lizenzvergaben wurde Öl ins Feuer der Kriege zwischen Israel und Palästina, Iran und Irak und des Bürgerkriegs in der Türkei gegossen.
Der Koalitionsvertrag unter der neuen christlich-liberalen Bundesregierung lässt auch zukünftig das Schlimmste befürchten. Neue Großaufträge aus Israel und Saudi-Arabien sichern die Profite der deutschen Rüstungsindustrie. Dabei hätte Deutschland aus den Opferzahlen der Vergangenheit lernen müssen. Allein die Direktexporte und Lizenzvergaben der Gewehre und Maschinenpistolen von Heckler & Koch haben bis heute mehr als 1,5 Millionen Menschen das Leben gekostet, eine weitaus größere Zahl von Opfern zeitlebens verstümmelt. Mit seinen Waffenexporten leistet Deutschland Beihilfe zum Massenmorden in aller Welt.
Um dieser Entwicklung entgegenzutreten, startet die Friedensbewegung im Herbst 2010 die neue Anti-Rüstungsexportkampagne »AKTION AUFSCHREI - Rüstungsexporte ächten, den Opfern eine Stimme geben!«
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen