Herzliche
Einladung von Cafe Palestine Freiburg zu den
November-Veranstaltungen
Ist der Einsatz
für Menschenrechte in Palästina antisemitisch?
Vortrag und
Diskussion mit
Professor Rolf
Verleger
Donnerstag, 10.
November 2016, 19.30 Uhr
Universität
Freiburg, KG 3, HS 3044 (Eintritt 2,50€)
Die
Konstanz/Jenaer Studie hat von 2008 bis 2012 das
wechselseitige Verhältnis von
Israelkritik, Umgang mit der deutschen Geschichte und
Erscheinungsformen des
Antisemitismus in Deutschland ausgelotet.
Antisemit ist nicht, wer Israels Politik
kritisiert, sagt Rolf
Verleger: Den Groll gegen die Juden befördert, wer jede
Kritik unterbindet. Für
ihn ist das Judentum sehr viel mehr als die Unterstützung
Israels. Das
Judentum sollte und wollte das Leuchtfeuer der Moral unter
den Völkern sein.
Wenn
man sieht, was Israel macht, ist man im Dilemma: Findet
man das in Ordnung?
Soll man den Staat der Juden unter allen Umständen
unterstützen – oder soll man
die moralische Botschaft des Judentums unterstützen? Was
davon ist
antisemitisch?
Rolf Verleger (Prof. Dr.) ist Psychologe an der Universität
Lübeck. Während seiner Mitgliedschaft im Direktorium des
Zentralrats der
Juden in Deutschland 2005-2009, als Delegierter
Schleswig-Holsteins,
setzte er sich von der unkritischen Unterstützung Israels
durch die
deutsche jüdische Gemeinschaft ab. Er schrieb unter
anderem das
Buch “Israels Irrweg. Eine Jüdische Sicht“ und ist
Mitgründer des
"Bündnis für die Beendigung der israelischen Besatzung" (www.bib-jetzt.de).
Hilfe für den Libanon – Wie kann
die Flüchtlingsfrage
gelöst werden?
Vortrag und
Diskussion mit
DR. KAMEL MOHANNA,
Amel Association
Montag, 14. November 2016, 19.30
Uhr
Friedenskirche,
Hirzbergstr. 1, Freiburg
In
englischer Sprache mit deutscher Übersetzung – Kunstwerke von
Flüchtlingen sowie Snacks werden angeboten – Eintritt
frei, um Spenden wird gebeten
Im Libanon stellt die Versorgung von 1,5 Millionen
Flüchtlingen aus Syrien eine extreme Herausforderung dar.
Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Nothilfeprogramme
drastisch unterfinanziert sind. Hinzu kommt, dass die
Geberstaaten ihre Zusagen oft nicht einhalten.
Viele Beispiele belegen den gravierenden Mangel an
Solidarität der internationalen Gemeinschaft mit den
notleidenden Menschen und den Aufnahmeländern.
Und was tut Europa? Es schließt seine Grenzen.
Ist
es hinnehmbar, dass ein kleines Land wie der Libanon mit
vier Millionen Einwohnern über 1,5 Millionen syrischen
Flüchtlingen Schutz gewährt - zusätzlich zu 450.000 palästinensischen Flüchtlingen,
die seit Jahrzehnten in 12 Lagern untergebracht sind?
Amel ist eine nicht-konfessionelle libanesische NGO, 1979
nach der ersten israelischen Invasion des Libanon gegründet.
Amel arbeitet in über 24 Zentren in den am meisten
benachteiligten Gebieten des Libanon.